Bürgerbeteiligung zur Konversionsfläche Süd-Ost

Seit 2016 wird mit der Griesheimer Bürgerschaft in unterschiedlicher Form ein Dialog über die Entwicklung des neuen Stadtquartiers geführt. Neben öffentlichen Versammlungen erhielten die Bürger*innen vor allem in verschiedenen Workshops die Möglichkeit, ihre Vorstellungen zu äußern und einzubringen. Damit haben die Bürger*innen maßgeblich zur Zielformulierung beigetragen, wie sie nun ergänzend planerisch umgesetzt werden muss. Unter Einbeziehung der SEGG und deren Verantwortlichen soll der Dialog mit der Bürgerschaft unter dem Motto „Griesheim gemeinsam gestalten“ fortgeführt werden. Die Ergebnisse dieses Austauschs sind je nach den wirtschaftlichen und städtebaulichen Möglichkeiten in die Erwägungen zur Quartiersentwicklung einzubeziehen.

Auf der offiziellen Online-Beteiligungsplattform www.griesheim-gestalten.de der Stadt Griesheim haben Bürger*innen die Möglichkeit, sich über das Bürgerbeteiligungsverfahren zu informieren. Dabei können Fragen sowie Anregungen an die Verwaltung zum Thema Konversion Süd-Ost angebracht werden. Außerdem erhalten Interessierte dort nähere Informationen zum bisherigen Geschehen und zur weiteren Entwicklung und den Bürgerbeteiligungs-Veranstaltungen.

Logo der Bürgerbeteiligung der Stadt Griesheim. Slogan im Bild: Griesheim.Gemeinsam.Gestalten. Bürgerbeteiligung in unserer Stadt.

Rückblick zum Info-Tag „Griesheimer Anger erleben“

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Rund 180 Besucher*innen sind am Samstag, den 09. September 2023 zum Info-Tag „Griesheimer Anger erleben“ in die Griesheimer Wagenhalle gekommen, als das digitale 3D-Modell des neu entstehenden Wohngebiets „Griesheimer Anger“ erstmalig öffentlich vorgestellt wurde. Nach einer etwa einstündigen Einführung durch Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl, Vertreter der Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim (SEGG), der Koordinatorin der Bürgerbeteiligung in Griesheim und den Projektverantwortlichen des neuen digitalen 3D-Modells, suchten die Anwesenden die direkten Gespräche mit den Projektverantwortlichen an den verschiedenen Informationsständen. Das 3D-Modell wurde zudem mit Hilfe der Virtual-Reality-Brille erlebbar.

Die SEGG hatte das 3D-Modell zu Jahresbeginn beim bürgerbeteiligungserfahrenen Projektpartner ProjektStadt in Auftrag gegeben. Mithilfe von Drohnenaufnahmen und den Plänen der Städteplaner haben die Programmierer in den letzten Monaten das 3D-Modell erarbeitet:

„Das digitale 3D-Modell soll Interessierte dabei unterstützen, sich die Planungen räumlich besser vorstellen zu können. Umsetzungsvorhaben nur auf 2D-Plänen zu sehen, verlangt viel räumliches Vorstellungsvermögen. Dem wollen wir hiermit entgegenkommen und so mehr Verständnis für die Planungen erzeugen, insbesondere für die Verteilung der Gebäude und dem zur Verfügung stehenden Raum“, erklärt Erich Varnhagen, Projektleiter der SEGG.

Im Laufe der nächsten Jahre ist vorgesehen, im 3D-Modell die Entwicklung des Quartiers zu dokumentierten. Zudem bieten sich über die Bereitstellung der Planungsinformationen hinaus noch weitere Potenziale. Insbesondere der Aspekt der Bürgerbeteiligung, also die Möglichkeit, sich online als Bürger*in am Projekt zu beteiligen und Anregungen einzubringen, ist ein wichtiger Gesichtspunkt für die Projektentwicklung.

„Wir gehen in den nächsten Monaten verstärkt das planerische Themenfeld ‚Freiraumplanung‘ an und möchten hierzu die Interessen der Bürgerschaft frühzeitig kennenlernen und einbeziehen. Dazu nutzen wir das 3D-Modell, in dem man sich direkt online mit einer Anregung oder einer Bewertung unserer Planungsvorschläge einbringen kann“, sagt SEGG-Geschäftsführer Jens Gottwald.

So hat die SEGG zunächst drei konkrete Beteiligungs-Orte festgelegt, zu denen sich Bürger*innen und Projektinteressierte äußern können. Der Quartiersplatz sowie der grüne Anger als öffentliche Freiräume sind zwei der Orte, zu denen nun Bedarfe, Ideen und Hinweise eingebracht werden können. Ergänzend werden Bürger*innen gefragt, wie sie zur Planungsidee des „Birdwatch“, ein angedachter Aussichtsturm im Süden des Gebiets am Übergang zum Naturschutzgebiet, stehen und welche Anforderungen sie hieran stellen.

Die Online-Bürgerbeteiligung ist zeitlich nicht befristet. Über einen Abschluss der Bürgerbeteiligung wird rechtzeitig informiert.