SEGG: Probleme in der Baubranche haben derzeit keinen Einfluss auf die Umsetzung
GRIESHEIM. Das Projekt „Griesheimer Anger“, also die Konversion des ehemaligen August-Euler-Flughafens zu einem modernen Wohngebiet, wird planmäßig umgesetzt. Darauf hat der Investor vertreten durch Friederich Sahle in einem Gespräch mit Griesheims Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl hingewiesen. Die aktuellen Entwicklungen in der Baubranche werden daran nichts ändern, hieß es dazu in einer Pressemitteilung der zuständigen Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim (SEGG).
Eine Reihe von Investoren und Baugesellschaften hatten aufgrund der diversen Probleme der Branche bundesweit Bauprojekte abgesagt oder auf Eis gelegt. Hintergrund sind die Kostensteigerungen am Bau, Lieferprobleme und explodierende Energiepreise im Zuge des Ukraine-Krieges. Bürgermeister Krebs-Wetzl hatte sich aufgrund dieser Nachrichten direkt an Friederich Sahle, einen der Geschäftsführer der SEGG gewandt und die Thematik angesprochen. Die gemeinsam von der Sahle Wohnen GmbH und der Stadt Griesheim gebildete SEGG ist für die Konversion der ehemaligen Militärfläche zuständig. Durch die Bildung der Gesellschaft und den sogenannten „Griesheimer Weg“ wird die Konversion durch einen privaten Investor ermöglicht, wobei die Stadt – vertreten durch den von ihr bestellten Geschäftsführer Jens Gottwald – aber weiterhin Einfluss auf Gestaltung, Umsetzung und Vermarktung des neuen Wohngebietes behält.
Im Gespräch mit Bürgermeister Krebs-Wetzl habe Friederich Sahle erklärt, dass die Realisierung nicht einfacher geworden sei, aber der „Griesheimer Anger“ schon jetzt ein Erfolgsmodell sei, auf das man keineswegs verzichten möchte. Die derzeitigen Probleme in der Branche wirken sich aktuell nicht wesentlich auf die konkrete Umsetzung aus. Derzeit befinde man sich vor allem noch in der Planungsphase, beziehungsweise sei auf dem Gelände mit Abbrucharbeiten beschäftigt. Da der größte Teil des Abbruchmaterials recycelt und wiederverwendet werde, habe man auch keine Probleme mit der Entsorgung des Materials wie dies von anderen Baustellen gemeldet werde.
„Für uns ist der Griesheimer Anger ein Vorzeigeprojekt, das wir mit Nachdruck vorantreiben“, so Friederich Sahle und Jens Gottwald von der SEGG einmütig. Dies seien erfreuliche und beruhigende Nachrichten in einer unruhigen Zeit, kommentierte Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl. Und es zeige zudem, so der Bürgermeister, dass die Bildung der gemeinsamen Gesellschaft sinnvoll gewesen sei und man auf den richtigen Partner gesetzt habe.