Das Netzwerk Konversion Süd-Ost hat sich in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag (6. Juni) mit zwei Fragestellungen zu einem künftigen „guten Miteinander vor Ort“ beschäftigt: Was brauchen das neue Wohnquartier „Griesheimer Anger“ und die zukünftigen Bewohner*innen im Hinblick auf soziale Orte und Treffpunkte? Und wie kann die neue Nachbarschaft gut mit der bereits dort lebenden zusammenwachsen? Dabei wurde der Blick vor allem auf den Bedarf verschiedener Zielgruppen, potenzielle Orte und mögliche relevante Akteure im Griesheims Süd-Osten gerichtet.
Die entwickelten Visionen waren dabei vielfältig, wie die städtische Netzwerk-Ansprechpartnerin, Carolin Handschuh von der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung, feststellt: „Von Themen der Infrastruktur, beispielsweise öffentliches WLAN auf dem Quartiersplatz, bis hin zu sehr spezifischen kulturellen Angeboten, wie eine Sommerbühne oder ein kleiner Wochenmarkt, haben die Netzwerker*innen vielseitige Ideen entwickelt. Spannend war insbesondere der Blick auf die Akteurslandschaft und die Frage, wer alles zur wachsenden Nachbarschaft beitragen kann.“ So stellte das Netzwerk im Rahmen der Abschlussrunde fest, dass zum nächsten Treffen im Herbst weitere Vereine und insbesondere soziale Einrichtungen eingeladen werden sollten.
„Die Ergebnisse des Netzwerktreffens werden von der Stadtverwaltung sowie durch die projektverantwortliche SEGG dankbar aufgenommen“, hält Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl fest und ergänzt: „Neben dem hohen Anspruch an Innovation in Sachen Bauen und Planung ist uns vor allem auch das soziale Zusammenleben wichtig. Zwar wird die neue Nachbarschaft dort erst noch entstehen, wir können nun allmählich aber schon den Grundstein legen, dass diese in unsere bestehende Stadtgesellschaft gut eingebunden wird.“
Die Dokumentation des Netzwerktreffens wird in den nächsten Wochen auf der städtischen Online-Beteiligungsplattform www.griesheim-gestalten.de veröffentlicht werden.
WISSENSWERTES
Das Netzwerk Konversion Süd-Ost ist ein von der Stadt initiiertes Format der Bürgerbeteiligung – begleitend zur Entwicklung der Konversionsfläche. Es umfasst zum einen Anwohner*innen, interessierte Bürger*innen, Vertreter*innen der Politik, Stadtverwaltung sowie der Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim (SEGG), die die Projektentwicklung für das neue Wohngebiet übernimmt. Darüber hinaus wirken Akteure (Vereine, Initiativen und Interessenvertretungen) mit, die bereits jetzt in Griesheims Süd-Osten etabliert sind und die Erweiterung der Stadtgesellschaft mitgestalten möchten. Die Treffen des Netzwerks Konversion Süd-Ost werden moderiert und enthalten vor allem interaktive Phasen, in denen gemeinsam Ideen und Visionen entwickelt werden. So lernen die Netzwerker*innen sich untereinander kennen, knüpfen neue Kontakte und können das Potenzial für Kooperationen ausloten.